5. Die Gärung

Wenn die Würze abgekühlt ist, kann der Stammwürzegehalt bestimmt werden. Dies geschieht mit Hilfe einer Bierspindel oder besser mit einem Refraktometer. Dieser gibt Aufschluss darüber, wieviel gelöste Stoffe im Wasser enthalten sind. Meist handelt es sich hierbei um Zucker, der später z.T. zu Alkohol vergoren wird.
Das Anstellen der Würze mit Bierhefe erfolgt im Gärbehälter. Dabei wird der vergärbare Zucker in Alkohol umgesetzt und Kohlensäure entsteht. Diese sog. Hauptgärung dauert in der Regel nur wenige Tage. Danach wird das Jungbier mit der abgefüllten Speise versetzt, welche den Hefezellen wieder Nahrung liefert.
Damit die Hefe diese Speise nicht nur in Alkohol umsetzt, sondern auch in Kohlendioxid, wird das Jungbier zur Nachgärung entweder Flaschen oder in Fässer abgefüllt. Diese werden druckfest verschlossen, da wir nun das Kohlendioxid, welche die Hefe erzeugt, im Bier binden wollen. Die Nachgärung in Flaschen hat den Nachteil, dass sich am Boden eine Hefeschicht sammelt, die beim Ausschenken des Bieres aufwirbelt und eine unschöne Trübung verursacht. Bei der Nachgärung im Fass entsteht diese Schicht zwar auch, sie verbleibt aber beim Abfüllen im Fass. Eine leichte Trübung lässt sich allerdings kaum vermeiden.