2. Das Läutern
Die heiße Maische wird nun grob gefiltert, um die Spelzen und
sonstige grobe Getreidebestandteile abzufangen. Dieser sog. Treber wird
dann nicht mehr benötigt, da sämtliche für das Bierbrauen nötigen
Bestandteile beim Maischen herausgewaschen wurden.
Das Läutern kann auf verschiedene Weise erfolgen: mit einem
Lochblech / Lochboden-Eimer (ähnlich einem sehr groben Sieb), mit einem
feinmaschigen Panzerschlauch oder mit einem Filtertuch.
Hier sieht man die Version mit dem Lochboden-Eimer - in Fachkreisen
"doppelter Oskar" genannt. Bei dem oberen Eimer wurden jede Menge
verschieden große Löcher (1-2 mm) in den Boden gebohrt, der die sog.
Vorderwürze durchlässt, aber die groben Malzbestandteile zurückhält.
Die Panzerschlauchvariante wird demnächst getestet und dann ebenfalls hier beschrieben.
Nachdem die gesamte Maische durchgelaufen ist, werden die restlichen noch im Treber befindlichen Bestandteile mit dem Nachguss ausgewaschen - man nennt dies Anschwänzen. Übrig bleibt der feuchte Treber (der für das Bierbrauen nicht mehr benötigt wird) und die Vorderwürze. Diese hat bereits einen leckeren malzig-süßen Geschmack. Als nächstes kommt ein weiterer wichtiger Bestandteil ins Bier - der Hopfen.